Der Islam
Der Islam prägt die Kultur Abu Dhabis auf vielfältigste Weise.
Er spielt eine entscheidende Rolle im Leben aller Muslime und
bestimmt ihre täglichen Gedanken und Handlungen.
Islam bedeutet „aktive Unterwerfung unter Gottes Willen“ und ein
Muslim ist „der sich Unterwerfende“. Den vom Islam auferlegten
Verpflichtungen gebührt absoluter Vorrang vor allen anderen
Belangen des Lebens. Der Islam lehrt Werte wie Toleranz,
Hilfsbereitschaft, Schutz der schwächeren Mitglieder der
Gesellschaft, Respekt Frauen gegenüber und großzügige
Gastfreundschaft.
Zu den Pflichten der Muslime zählen die fünf täglichen Gebete –
im Morgengrauen, gegen Mittag, am Nachmittag, bei
Sonnenuntergang und etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang. Die
genauen Zeiten können schwanken, aber der Gläubige wird stets
vom Ruf des Muezzins an das Gebet erinnert, der aus
Lautsprechern von den Minaretten der Moscheen des Emirates
erschallt.
Mit Ausnahme des Freitags, des heiligen Tags im Islam, müssen
die Gläubigen ihr Gebet nicht in der Moschee verrichten. In
Büros, Fabriken und Einkaufszentren gibt es stets einen
speziellen Gebetsraum, doch steht es dem Muslim frei, an jedem
beliebigen Ort zu beten, an dem er sich gerade zur Gebetsstunde
befindet. In geschäftlichen Angelegenheiten und im Umgang mit
Ausländern gilt der westliche Sonnenkalender. Der traditionelle,
auf dem Mondjahr beruhende islamische Kalender aber ist
weiterhin von Bedeutung, insbesondere für die Bestimmung
religiöser Feste und Feiertage. Während des heiligen
Fastenmonats Ramadan ist Muslimen das Essen, Trinken und Rauchen
zwischen Sonnenaufgang und –untergang untersagt. Normalerweise
wird unmittelbar nach Sonnenuntergang ein kleines Mahl, „Iftar“,
eingenommen, dem später am Abend die Hauptmahlzeit folgt. Auch
vor dem Sonnenaufgang kann gegessen werden.
Während des Ramadan sind die Nächte in Abu Dhabi voller Leben.
Die Läden schliessen spät und Verwandte und Freunde besuchen
sich gegenseitig in den Nachtstunden. Neben dem Fasten während
des Tages, bietet der Ramadan auch Gelegenheit zum Nachdenken
und zur Vollbringung guter Taten.
Das Eid Al Fitr-Fest wird nach dem Ramadan bei Sichtung des
neuen Monds begangen. Zu diesem Anlass wird gefeiert, man
besucht sich und tauscht Geschenke aus, wobei speziell die
Kinder bedacht werden. Das 39 bzw. 40 Tage nach dem Eid Al
Fitr-Fest stattfindende Eid Al Adha-Opferefest stellt den
Höhepunkt des Hadsch, der Pilgerreise nach Mekka, dar.
Muslime zollen anderen Religionen höchsten Respekt, und so
finden sich in Abu Dhabi zahlreiche Andachtsorte zur Ausübung
anderer Konfessionen, darunter auch christliche Kirchen.
Leben in der Wüste
Geografie und Klima haben entscheidenden Einfluss auf die Kultur
Abu Dhabis genommen. Die nomadische Lebensweise, das Leben in
Zelten und Umherziehen mit Kamel-, Schaf- und Ziegenherden,
machte die in der Wüste lebenden Menschen zäh, selbstsicher und
unabhängig. Ihr Leben war ein nie endender Kampf um ausreichend
Wasser und Nahrung für das Vieh, das die Befriedigung ihrer
Grundbedürfnisse – Transport, Nahrung, Kleidung und Unterkunft –
garantierte. Die Beduinen lebten in miteinander um Vieh und
Wasser konkurrierenden Stammesverbänden. Das Überleben in jenen
gefährlichen Zeiten hing von einer starken und entschiedenen
Führung ab. An der Spitze jedes Stammes oder Clans stand mit dem
Scheich eine Autoritätsperson, die sich den Respekt und die
Loyalität ihres Volkes verschaffen konnte. Alle Mitglieder des
Verbandes hatten direkten Zugang zum Scheich, der in
Streitfragen stets das letzte Wort hatte und die Schlichtung
herbeiführte. Der Scheich, der sein Volk kompromisslos und hart
gegen Feinde verteidigte, wurde innerhalb seines Stammes als
gütige Vaterfigur verehrt.
Gastfreundschaft als Tradition
Der Islam lehrt die Tugenden der Gastfreundschaft, genauso wie
sie uns auch vom beduinischen Erbe Abu Dhabis überliefert
werden. In vergangenen Epochen konnten Gewähren und Annahme von
Gastfreundschaft zuweilen eine Frage des Überlebens sein. Durch
die Wüste ziehende Fremde wurden ohne Zögern aufgenommen, um
Nahrung und Wasser mit ihnen zu teilen. Diese Tradition ist auch
im modernen Abu Dhabi ungebrochen und Gastfreundschaft ist eines
der eindrucksvollsten Merkmale unserer Kultur. Der Besucher kann
gewiss sein, von den Menschen hier mit herzlicher, aufrichtiger
Freundschaft empfangen zu werden.
Vertrauen und Ehre
Für den traditionellen nomadischen Lebensstil in der Wüste war
allein das Studium des Koran als einzige formale Bildungquelle
erforderlich. Anderes Wissen, praktische Informationen, Poesie
oder Familienlegenden wurden mündlich weitergegeben.
Schriftliche Kommunikation erfolgte nur in beschränktem Maße.
Vertrauen war angesichts des Fehlens von Verträgen und
Vereinbarungen die Basis für den Aufbau von Beziehungen. Dieses
Vertrauen zu gewinnen und zu wissen, wem man trauen konnte, war
eine Frage des Rufs – als Ehrenmann zu gelten war somit von
höchster Bedeutung. Ausserdem erwarben die Beduinen auch
innerhalb kürzester Zeit eine bemerkenswerte Erfahrung bei der
Einschätzung des Charakters von Fremden. Schriftliche
Mitteilungen konnten die so gewonnenen Erkenntnisse niemals
bieten. Auch ein hervorragendes Gedächtnis als Erbe ihrer
vorwiegend mündlichen Überlieferungen zeichnete die Wüstenaraber
aus – da nur wenig zu Papier gebracht wurde, mussten sie sich
umso mehr Informationen merken.
Die Familie
Der wichtigste Baustein der Gesellschaft Abu Dhabis ist seit eh
und je die Großfamilie. Loyalität und Verantwortungsbewusstsein
gegenüber der Familie bestimmen das Leben jedes Einzelnen. In
einem Haushalt leben neben den unmittelbaren Mitgliedern einer
Familie oft auch Großeltern und andere Verwandte. In den
Wohnvierteln Abu Dhabis sieht man häufig eingefriedete
Grundstücke mit mehreren Häusern für die einzelnen Generationen
und Gewister ein und derselben Familie. Alten Menschen wrid
Achtung und Ehre entgegengebracht und jüngere Familienmitglieder
respektieren gewöhnlich die Meinung der älteren Generattion.
Auch den Frauen der Familie wird mit großer Achtung begegnet –
sie haben häufig großen Einfluss speziell im Zusammenhang mit
Hochzeits- und Kindererziehungsfragen.
In der modernen Gesellschaft Abu Dhabis sind Frauen auch
zunehmend ausserhalb der Familie präsent und aktiv. Die meisten
Frauen sind heutzutage hoch gebildet. Viele verfügen über
berufliche Qualifikationen und sind als Ärztinnen, Anwältinnen
und Lehrerinnen tätig. Mehr und mehr Frauen arbeiten in Banken,
in Wirtschaft und Regierung, zuweilen sogar in leitenden
Positionen mit großem Einfluss.
Arabische Namen
Arabische Namen bestehen normalerweise aus drei Teilen – dem
eigenen Namen, gefolgt vom Vaternamen und dem Familiennamen.
Erweiterungen mit den Namen von Großvater, Urgroßvater usw. sind
möglich. Generell wird heute jedoch die Beschränkung auf die
drei Hauptnamen praktiziert.
Mohammed Bin Khalid Al Jassim ist demnach der Sohn des Khalid
der Jassim-Familie. Bei Töchtern wird das männlcihe Bin durch
Bint ersetzt. Mohammeds Schwester würde also Fatima Bint Khalid
Al Jassim heissen.
Im Umgang mit Ausländern wird sich Mohammed auch gern als Mr. Al
Jassim oder als Mr. Mohammed anreden lassen, wobei letztere die
gängige Form in der arabischen Welt ist. Um ihn von anderen
Mohammeds zu unterscheiden, kann er auch Mohammed bin Khalid
genannt werden.
Landestracht
Wie die meisten Araber der Golfregion tragen die Männer Abu
Dhabis die knöchellange untaillierte Dishdasha, die meistens aus
weisser Baumwolle, im Winter aber auch aus dunklem, schwerem
Stoff besteht. Den Kopf bedeckt die weisse Mütze, über die ein
langes Tuch geschlungen wird, das von einem schwarzen, doppelt
geflochtenen Wollband gehalten wird. Der Bisht, ein weit
fliessender, mit Gold besetzter Umhang, wird zu festlichen
Anlässen über dem Dishdasha getragen. Er besteht traditionell
aus gewebtem Kamelhaar.
Die Frauen von Abu Dhabi tragen meist die langärmelige, lange
Kandoura, die oft aufwändig mit traditionellen Mustern bestickt
und beim Verlassen des Hauses vollkommen mit einem schwarzen
Umhang, der Abbaya, verhüllt wird. Das Haar wird entweder unter
der Abbaya oder dem Hidschab, einem Kopftuch, verborgen.
Manchmal verhüllen Frauen auch ihr Gesicht mit einem dünnen, zur
Abbaya gehörenden Schleier oder mit der Burka, einer
Gesichtsmaske.
Viele Frauen verzieren ihre Hände mit Hennaornamenten, einer
natürlich vorkommenden rötlichen Farbe, die etwa einen Monat auf
der Haut haften bleibt. Henna wird auch als Haarfärbemittel und
–festiger verwendet. Schmuck ist ein wichtiger Bestandteil der
Garderobe der arabischen Frau.
Essen und Trinken
Traditionell werden Mahlzeiten gemeinsam eingenommen, man sitzt
auf dem Boden und isst (nur mit der rechten Hand) von großen
gemeinsamen Tellern, die auf dem Boden oder auf einem niedrigen
Tisch stehen. Gerichte werden zusammen und nicht als getrennte
Gänge serviert. Ein typisches Essen besteht beispielsweise aus
langsam gegartem, auf einem Reisbett servierten Würzlamm, Fisch,
Huhn, gefüllten Weinblättern, Salaten, Houmus (Kichererbsen- und
Sesampüree), Tabuleh (Bulgurweizen mit Petersilie und Minze) –
und natürlich Datteln. Auch wenn manchmal am Tisch auf Stühlen
gegessen wird, werden die Mahlzeiten in arabischen Familien
normalerweise auch heute auf gemeinsam benutzten Tellern
serviert.
Authentischen Geschmack erzeugende Gewürze spielen in der
arabischen Küche eine wichtige Rolle. Die Palette der
einheimischen, regionalen und ausländischen Gewürze ist enorm,
typisch sind Mischungen aus „Baharat“ – eine Kombination aus
Gewürznelken, Kreuzkümmel, Muskatnuss, Koriander, Zimt, Pfeffer
und – für die Farbe – Paprika.
Arabischer Kaffee
Arabischer Kaffee, der zu vielen Gelegenheiten serviert wird,
spielt eine besondere Rolle als symbolischer Willkommensgruß und
sollte daher stets dankend angenommen werden. Selbst die
charakteristische Kaffeekanne mit langer Tülle ist zum Sinnbild
arabischer Gastfreundschaft geworden. Frisch gemahlen und mit
Kardamom gewürzt, wird er aus einer winzigen Tasse ohne Griff
getrunken, die mit der rechten Hand gehalten werden sollte.
Lassen Sie sich ein- oder zweimal nachschenken und schwenken Sie
dann der Tradition folgend Ihr Tässchen leicht hin und her um
kundzutun, dass Sie genug getrunken haben. Bis Sie die Tasse
leicht schütteln, wird Ihnen immer weiter nachgeschenkt!
Räucherwerk
Die Erlebnisse, die Ihnen Abu Dhabi bietet, stimuliert alle Ihre
Sinne, so auch den Geruchssinn! Räucherwerk (Bakhour) ist weit
verbreitet und existiert in verschiedenen Arten in
unterschiedlichster Zusammensetzung, darunter Weihrauch, Myrrhe
und andere Kräuter, Gewürze und Harze. Besucher einer arabischen
Familie werden stets von einem herrlichen, durch das Haus
ziehenden Weihrauchduft empfangen, der in einem speziellen
Gefäss über Holzkohle erzeugt wird.
Das Kamel
Das seit langem als „Wüstenschiff“ geltende Kamel ist untrennbar
mit dem Leben der Beduinen verbunden. Vor der Entdeckung von Öl
zogen Kamelkarawanen mit Feuerholz, Holzkohle, Datteln und
anderen landwirtschaftlichen Produkten regelmäßig durch die
Wüste von Al Ain nach Abu Dhabi, eine Reise, die zwei bis drei
Tage beanspruchte. Im Sommer wurden Kamele als Transportmittel
benutzt, um ganze Familien aus den feuchten Küstenregionen in
die kühleren Oasen im Landesinneren zu bringen. Das Kamel spielt
auch heute noch eine wichtige Rolle in der Gesellschaft der VAE,
wenn auch nur noch selten als Lasttier oder Transportmittel.
Vielen Familien dient es als Milchquelle. Kamelfleisch wird zu
festlichen Anlässen gegessen. Manche Beduinenfamilien
unterhalten große Herden von zuweilen mehr als hundert Tieren.
Rennen mit einer speziell gezüchteten Art nicht Milch gebender
Kamele sind im Winter ein äusserst populärer Zeitvertreib und
finden sowohl auf Rennbahnen in der Nähe Abu Dhabis als auch Al
Ains statt.
Die Dattelpalme
Das Leben der Beduinen drehte sich stets gleichermaßen um Palmen
wie um Kamele. Während das Kamel für Behausung, Kleidung,
Fleisch, Milch und Transport in der Wüste diente, wurde die
Palme in den Oasen und an der Küste für ähnlich viele Zwecke
verwendet. Die Dattelfrucht war und ist eines der wichtigsten
einheimischen Nahrungsmittel der Region und gehört zu praktisch
jeder Mahlzeit dazu.
Aus den Fasern des Stammes wurden früher Seile hergestellt und
Körbe, Matten sowie die typischen, pyramidenförmigen Hauben zum
Schutz der Nahrung vor Fliegen gewebt. Die Stämme selbst
diensten zum Bauen, z.B. als Stützpfeiler für die aus
Lehmziegeln errichteten Forts und Türme Abu Dhabis. Die
Blattrippen wurden zu Wänden der Hütten, zu Auftriebskörpern (Shasha)
für kleinere Fischerboote oder Fischreusen (Garghour)
miteinander verwoben.
Aus zusammengebundenen getrockneten Palmblättern wurden Barasti
(Palmwedel) hergestellt, die für die verschiedensten Zwecke wie
Sonnenschirme, Dächer, Trennwände und Zäune verwendet wurden und
auch heute noch werden.
Falkenjagd
Die seit Generationen als „Sport der Scheiche“ bekannte
Falkenjagd hat auch heute nichts von ihrer Beliebtheit
eingebüsst. Falken wurden früher zur Jagd auf kleine Wüstentiere
wie Hasen genutzt. die die Nahrung der Beduinen ergänzten.
Im Herbst zieht die „Große Kragentrappe“ (laut WWF eine
gefährdete Vogelart) aus der nördlichen Hemisphäre zum
Überwintern in die VAE und weiter nach Afrika. Vor ihr treffen
Wander- und Sakerfalken ein, die von den Beduinen einst auf
ihrem Zug nach Süden eingefangen wurden. Nachdem dem Falkner ein
solcher wertvoller Fang geglückt war, hatte er dann nur zwei bis
drei Wochen Zeit für ihre Abrichtung, ehe die durchziehenden
„Großen Kragentrappen“ eintrafen. Sie entwickelten dafür ein
starkes Vertrauensverhältnis zu dem Wildvogel.
Das Heritage Village auf der Breakwater-Landzunge von Abu Dhabi
City veranstaltet im Sommer einmal wöchentlich eine Ausstellung,
während Besucher auch Falkner bei der Arbeit erleben können. Der
Falkenverband des Emirats wurde mit dem Ziel der Förderung
nachhaltiger Jagd gegründet. Weitere Informationen finden Sie
auch unter www.uaefalconer.com
Perlentauchen
Über einen langen Zeitraum hinweg waren Perlen die
Haupteinnahmequelle des Emirates Abu Dhabi. Im Zuge des
Perlenhandels ließen sich Stämme aus den Wüstenoasen an der
Küste nieder. Die Perlensucher tauchten dabei bis in Tiefen von
40 Metern, blieben etwa 90 Sekunden unter Wasser und lösten mit
Lederhandschuhen die Muscheln vom Fels, ehe sie dem Helfer das
Zeichen zum Hochziehen gaben.
Mit der in Japan betriebenen Perlenzucht wurde in den 30er
Jahren des vorigen Jahrhunderts das Ende der Perlentaucherei als
profitablem Wirtschaftszweig eingeleitet.
Die Dhau
Das traditionelle arabische Holzschiff, die Dhau, ist eines der
anmutigsten Segelschiffe und die Seefahrer der ehemaligen
Vertragsstaaten waren einst weithin bekannt für ihr Können und
ihre Boote mit den typischen geschmeidigen Linien. Dhaus wurden
zwar auch zum Perlentauchen verwendet, dienten aber vorrangig
als Arbeitsstätte und Unterkunft bei langen Reisen über die
Meere.
Der Zweck bestimmte wesentlich die Konstruktion einer Dhau. Die
dienten für Handel, Fischerei und Personentransport, der auf See
oft einfacher war als an Land.
Auch heute noch bauen Werften Dhaus für Arbeit und Sport, vor
allem die Al Bateen Yard in Abu Dhabi City. Dhau-Rennen mit
speziell dafür entworfenen Booten mit großen Dreiecksegeln
finden auch heute noch statt und rufen die Erinnerung an eine
alte Seefahrertradition wach.
Das Araberpferd
Ähnlich wie Kamel und Falke gehört das arabische Pferd
untrennbar zur arabischen Tradition. Es werden heute große
Anstrengungen unternommen, den reinen Charakter der Rasse zu
bewahren und die Arabian Horse Society in Abu Dhabi steht an der
Spitze dieser Bemühungen.
Pferde mit Merkmalen, die denen heutiger Araberpferde ähneln,
wurden auf der arabischen Halbinsel bereits um 2.500 v. Chr.
dokumentiert. Sie sind damit eine der ältesten, wenn nicht die
älteste Rasse der Welt. Unter den schwierigen Bedingungen der
Wüste wurden die für die Zucht untauglichen schwächeren Pferde
ausgesondert, während die übrigen während Jahrhunderte langer
Kriegsführung zu einer auch extremsten Belastungen gewachsenen
Rasse gezüchtet wurden.
Araberpferde fanden im ersten Jahrhundert über Spanien den Weg
nach Europa, wo sie mit den einheimischen Andalusier und anderen
iberischen Typen gekreuzt wurden. In der Folge war dann
Araberblut die Grundlage für die Vollblutzucht in Europa und
Nordamerika.
Kunst und Handwerk
Man könnte vielleicht annehmen, dass angesichts des Kampfes ums
Überleben unter den schwierigen Wüstenbedingungen kaum Zeit für
nicht unbedingt notwendige Dinge des Lebens blieb. Schmuck und
Design jedoch haben stets einen festen Platz im traditionellen
Leben der Beduinen eingenommen.
Dies drückt sich auch in der Arbeit der Handwerker aus, in
Schmuck, Kleidung, Dhau-Bau und Architektur. Auch Henna und
Kalligrafie zeugen von der großen Kreativität und den bildlichen
Traditionen der Region. Hingegen existiert praktisch keine
Kunst, die das Alltagsleben darstellt, da der Koran dahingehend
interpretiert wird, dass er die Abbildung menschlicher Formen
untersagt.
Musik, Tanz und Dichtkunst
Abu Dhabi blickt auf eine lange Musik- und Tanztradition zurück.
In allen Aspekten des Lebens haben diese beiden Kunstformen
stets eine wichtige Rolle gespielt. Lieder wurden zur Begleitung
verschiedenster Arten komponiert, ob für das Wasserholen am
Brunnen oder das Perlentauchen am Golf. Bei letzterem zum
Beispiel befand sich auf den Dhaus zur Perlensuche ein Nahaán
(Sänger), der die Männer mit Gesang anspornte. Er begann ein
Lied, in das die Männer bei der Arbeit einstimmten. Jedes Lied
hatte einen für die jeweilige Aufgabe typischen Rhythmus und die
Musik förderte somit eine gute Zusammenarbeit. Abends saß man
beim Feuer in der Wüste zusammen, unterhielt sich und tauschte
Neuigkeiten aus. Gleichzeitig bot sich hier auch Anlass zum
Geschichtenerzählen und Rezitieren von Gedichten. Auch heute
noch wird Erzählern und Dichtern hohe Wertschätzung
entgegengebracht.
Gesang und Tanz waren stets Teil von Beduinenfeierlichkeiten und
wurden über die Generationen hinweg bis heute weitergegeben.
Junge Mädchen tanzten und wiegten ihr langes schwarzes Haar und
ihren Körper zum Rhythmus der Musik. Die Männer stellten unter
symbolischen Schwingen von Stöcken, Schwertern und Gewehren
Kampfszenen oder erfolgreiche Jagdexpeditionen nach. Auch heute
noch treten Tanztruppen zu speziellen Anlässen wie Hochzeiten im
modernen Abu Dhbai auf.
Gastronomie und Unterhaltung
Abu Dhabi ist ein kulinarisches Paradies. Hier finden Sie alles,
was Ihr Herz begehrt – Köstlichkeiten aus aller Herren Länder,
darunter französische und italienische, chinesische und indische
Küche. Man kann in den elegantesten Gourmetrestaurants speisen,
aber auch ganz zwanglos dem Fastfood frönen. Zahlreiche
Restaurants locken mit authentischen Köstlichkeiten aus Arabien
und dem Nahen Osten und mit Gerichten der gesamten Region, von
Nordafrika über den Libanon und Ägypten bis hin zum Iran.
Versuchen Sie unbedingt Spezialitäten wie langsam gegartes, auf
einem Reisbett serviertes Würzlamm, Hühnchen, gefüllte
Weinblätter, Salate, Houmus (Kichererbsen- und Sesampüree),
Tabuleh (Bulgurweizen mit Petersilie und Minze) – und natürlich
Datteln!
Die Hotels Abu Dhabis bieten vielfältige
Entspannungsmöglichkeiten in flotten Themenbars, Pubs und
Nachtclubs, häufig auch mit Livemusik. Sie werden die Qual der
Wahl haben zwischen Clubs im westlichen Stil mit den aktuellsten
Hits und Clubs mit eher traditionellem Charakter, in denen Bands
aus dem Nahen Osten spielen, Bauchtänzerinnen auftreten und
Shisha-Pfeifen geraucht werden. Sie sollten sich auf jeden Fall
den Spass gönnen, das gewaltige kulinarische Angebot des
Emirates außerhalb Ihres Hotels zu entdecken!
Durch die Bedeutung der Emirate als Handelsmetropole und die
vielen ausländischen Gastarbeiter finden Sie eine umfangreiche
Auswahl an internationaler Küche und sehr guter Restaurants: Die
enorme Vielfalt von winzigen Coffee-Shops über leckere kleine
Speisen- oder Spezialitätenrestaurants hat für jeden das
Richtige zu bieten, all die kulinarischen Köstlichkeiten aus der
Küche des Mittleren und Nahen Ostens sind einfach traumhaft.
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in den Restaurants im
Erdgeschoss nur männliche Wesen vorfinden, im ersten Stock
befindet sich die Familienetage. Den beinahe schon
traditionellen Freitagsbrunch sollten Sie auf keinen Fall
verpassen. Wer auf typisch arabische Art und Weise speisen will,
isst ausserdem mit der rechten Hand ohne Besteck.
Probieren Sie unbedingt an einem der vielen kleinen Stände
überall in der Stadt den typischen Imbiss „Shawarma“: gegrillte
Streifen von gewürztem Lamm oder Huhn, mit Salat gemischt und in
ein arabisches Brot eingerollt. Keine Sorge wegen der Hygiene:
die Stände sind alle sehr sauber!
Sollten Sie kein gesteigertes Interesse an der einheimischen
Küche haben, so gibt es ein vielseitiges erstklassiges Angebot
internationaler Küche auf hohem Niveau – Sie werden also nicht
hungern müssen! Natürlich gibt es auch die internationalen Fast
Food Ketten, die mittlerweile in fast keinem Land fehlen.
Alkohol wird in der Regel nur in Hotels und Bars ausgeschenkt
und ist teuer. In einheimischen Restaurants werden Sie
vergeblich alkoholische Getränke auf der Karte finden. Saft,
Tee, Wasser und Mokka erhalten Sie hingegen überall.
Nachtleben
Auch Nachteulen kommen in Abu Dhabi voll auf ihre Kosten:
Abwechslung ist hier an der Tagesordnung. Für jede Gelegenheit,
für jeden Geschmack und jede Stimmung lässt sich in der
Hauptstadt für jeden Nachtschwärmer etwas finden: Elegante
Lounges, einfache Pubs, Clubs mit DJs aus der ganzen Welt,
arabische Nightclubs mit den beliebten Bauchtänzerinnen locken
oftmals auch mit Livemusik. Hier kann jeder seinen persönlichen
individuellen Stil bis in die frühen Morgenstunden ausleben. Sie
werden sehen: Entertainment wird hier groß geschrieben – tauchen
Sie ein und geniessen Sie! Erkundigen Sie sich am besten vor Ort
über die aktuellen Veranstaltungen an den Hotelrezeptionen oder
Zeitungskiosken – Sie werden das Richtige finden, glauben Sie
mir!
Internationale und nationale Konzerte, Theaterstücke und andere
Events lassen Ihren Aufenthalt auf jeden Fall kurzweilig
erscheinen. Selbst die Kinos richten sich mit ihrem Programm an
die kosmopolitische Bevölkerung und führen Filme in
verschiedensten Sprachen auf, so auch in Englisch.
Fotografieren
Bitte bedenken Sie, dass Sie in einem abendländischen Land sind
und achten Sie auf deren Gegebenheiten: Selbst wenn sich Dubai
und deren Einwohner rasant schnell an die westliche,
industrielle Welt angeglichen hat, so ist es weiterhin anstössig,
moslemische Frauen zu fotografieren. Zollen Sie auch gegenüber
den Männern Respekt und fragen Sie lieber vorab, ob sie damit
einverstanden sind – Sie werden sehen, kaum jemand wir es Ihnen
verwehren. Regierungsgebäude und militärische Einrichtungen
dürfen nicht fotografiert werden.
Gastfreundschaft
Jeder Besucher kann sich sicher sein, von den Einheimischen
aufrichtig höflich und mit Freundlichkeit und Wärme empfangen zu
werden, sind dies doch die höchst geschätzten Tugenden der
arabischen Welt.
Sollten Sie einmal in den Genuss kommen, bei einem Einheimischen
eingeladen zu werden, so wird Ihnen der typische mit Kardamom
gewürzte Kaffee als Willkommensgruß gereicht. Lassen Sie sich
ein- bis zweimal nachschenken, das ist hier so üblich!
Gesundheit
Abu Dhabi ist sehr sauber und modern, wirkliche gesundheitliche
Bedenken gibt es von dieser Seite her nicht. Eine Hepatitis A
Schutzimpfung vor Reiseantritt mindert die eventuelle Gefahr
einer Lebensmittelunverträglichkeit oder Lebensmittelvergiftung.
Wenn Sie sich an die allgemein üblichen Regeln halten, nur
abgefülltes Wasser zu trinken, Obst und Gemüse nicht ungewaschen
(mit Leitungswasser) zu essen, dürfte einem angenehmen Urlaub
nichts im Wege stehen.
Vor Hitze sollten Sie sich hier unbedingt schützen. Verwenden
Sie auf Ihre Haut ausreichend abgestimmte Sonnenschutzcreme und
tragen Sie, wenn Sie sehr empfindlich sind, am Besten
langärmelige Kleidung. Ausreichendes Trinken vermeidet
allgemeines Unwohlsein und „Austrocknung“
Die meisten Hotels haben eigene Ärzte und Krankenpersonal
angestellt. Lebensbedrohende Krankheiten müssen aber in einem
der hochqualifizierten und mit internationalen Standards (und
auch internationalen Ärzten) ausgestatteten Krankenhäuser Abu
Dhabis behandelt werden.
Kleidung / Verhalten
Da die VAE ein islamisches Land sind, sollten Sie sich in der
Öffentlichkeit nicht zu freizügig kleiden. Dies gilt besonders
während der religiösen Feiertage. Allerdings wird von Touristen
nicht erwartet, dass sie ihr Haar bedecken oder die schwarze
Abaya (Gewand) tragen –denken Sie einfach daran, dass Sie mit
konservativer Kleidung mehr Respekt gewinnen! Obwohl Hotels und
Clubs westliche Badekleidung gestatten, ist das Tragen dieser in
der Öffentlichkeit nach wie vor wie auch in anderen Ländern
verpönt.
Ich empfehle Ihnen legere, aber gepflegte Kleidung,
Badbekleidung sollten Sie nur am Strand bzw. im Poolbereich
tragen. Damen sollten außerhalb des Hotels Schultern und Knie
bedeckt halten, keine Shorts, tiefausgeschnittenene Blusen oder
ärmellose T-Shirts tragen, ebenso keine durchsichtigen Kleider
oder Blusen. Diese könnte die Bevölkerung verpönen. Männer
sollten sich in der Öffentlichkeit nicht mit Shorts oder
„Oberkörperfrei“ bewegen. Für Ausflüge in die Wüste sollte man
im Winter für die Nachtzeit einen leichten Pullover oder eine
leichte Jacke mitnehmen.
Während des Fastenmonats Ramadan gelten besondere
Verhaltensregeln. Essen, Rauchen und Trinken sind zu dieser Zeit
während des Tages von den Strassen verbannt – was auch strikt
eingehalten wird. In den meisten Hotels können Touristen aber
jederzeit ohne Beschränkungen Essen und Trinken.
Traditionelle Nationalkleidung
In der gesamten Golfregion tragen noch sehr viele Männer das
knöchellange, lockere Gewand aus weisser Baumwolle („Kandoura“
oder „Dishdasha“ genannt), die bei den hohen Temperaturen
äusserst angenehm sind. In kühleren Monaten kann es durchaus
sein, dass Sie die Männer auch in dunkleren, schweren Stoffen
vorfinden. Zur kompletten Nationalkleidung gehört die „Gahfia“
oder auch „Tagia“, ein weisses, kleines gehäkeltes
Scheitelkäppchen, welches unter der „Gutra“ und dem geflochtenen
Band („Igal“) getragen wird (langes weisses Baumwolltuch).
Auch die Frauen tragen meist bodenlange Gewänder, sehr reich mit
bunten Fäden, oder sogar Gold und Silber bestickt. Selbst das
Haar, oft auch das Gesicht ist hinter einem dünnen Schleier („Gishwa“)
verdeckt.
Öffnungszeiten
Die gängigen Öffnungszeiten sind von Samstag bis Mittwoch 08:00
bis 17:00 Uhr, die meisten Büros haben Donnerstag und Freitag
geschlossen. Die Geschäfte haben üblicherweise von 08:00 – 13:00
Uhr geöffnet, sind dann für wenige Stunden über die mörderische
Mittagszeit geschlossen und öffnen später wieder von 16:00 bis
21:00 Uhr. In letzter Zeit haben immer mehr Geschäfte und
Kaufhäuser durchgehend geöffnet, die mittlerweile überall
eingebauten Klimaanlagen haben dazu beigetragen! Am
Donnerstagvormittag haben zwar viele Geschäfte geöffnet,
Donnerstag nachmittags und Freitags müssen sie allerdings
komplett geschlossen bleiben.
Banken und Postämter haben sehr beschränkte Öffnungszeiten
(08:00 - 13:00, Samstag bis Mittwoch). Um diesen unbequemen
Öffnungszeiten entgegen zu treten, bieten immer mehr Hotels
diesen Service auf 24-Stundenbasis an.
Museen und Sehenswürdigkeiten haben relativ flexible
Öffnungszeiten, meist aber noch von Samstag bis Mittwoch von
08:00 - 17:00, und am Donnerstag von 08:00 - 12:00 –
mittlerweile sind aber auch diese Öffnungszeiten etwas
aufgelockert und abhängig von der Attraktion. Da es des Weiteren
auch saisonale Unterschiede gibt, erkundigen Sie sich am besten
im Hotel nach den aktuellen Zeiten!
Sicherheit
Die VAE wurden schon zweimal als sicherste Urlaubsdestination
der Welt ausgezeichnet. Aufgrund starker Polizeipräsenz und
hoher Strafen gibt es besonders gegen Touristen so gut wie keine
Gewaltverbrechen. Trotzdem kommen natürlich Diebstähle vor. Die
Polizei in Abu Dhabi ist sehr zugänglich und versucht Touristen
bei jeder Art von Problemen zu helfen; melden Sie daher jedes
Vorkommnis (Diebstahl, etc.) auch Ihrem Hotel, damit Ihnen
dieses bei der Kommunikation mit der Polizei behilflich sein
kann. Die Polizei nimmt Verbrechen an Touristen besonders ernst.
Alleinereisenden Frauen wird wahrscheinlich unerwünschte
Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in Taxis zuteil. In der
Regel ist die Situation harmlos. Wenn Sie sich an die
allgemeinen Kleiderregeln halten (keine zu aufreizende,
tiefblickende Kleidung) wird es auch für Sie ein herrlicher
Urlaub werden! Taxis von Al Ghazal sind Mercedes Benz-Autos,
haben Fixpreise und die Fahrer sind professioneller als normale
Straßentaxis. Wenn Sie außerhalb Ihres Hotels speisen, achten
Sie in lokalen Restaurants auf das Schild "Family Rooms", hier
können Sie ganz in Ruhe speisen. Vermeiden Sie eher auch
öffentliche Strände, ziehen Sie den Hotelstrand vor.
Sollten Sie dennoch belästigt werden, ziehen Sie die
Aufmerksamkeit der Umstehenden auf sich und rufen Sie die
Polizei, die solche Belästigungen sehr streng behandelt.
Religion
Es gibt viele Religionen wie Hindu, Sunniten, Sikhs und auch
Christen. Im Mittelpunkt von Tradition und kulturellem Erbe
steht aber weiterhin der Islam (96%, offzielle Religion). Daher
spielt auch der heilige Monat Ramadan noch eine sehr wichtige
Rolle. Hierbei gedenken die Moslems der Offenbarung des heiligen
Koran. Da sich der Ramadan nach dem Mondkalender richtet und
jedes Jahr elf Tage früher startet, wird er im Jahr 2007 am
13.09.2007 beginnen. Es ist ein Monat des Fastens, d.h. Moslems
verzichten auf Essen, Trinken (Alkohol) und Rauchen – die
Moslems sehen es als ein Zeichen der Würde und Achtung, wenn
Besucher ebenfalls tagsüber in der Öffentlichkeit darauf
verzichten würden, was sich aber nicht so einfach umsetzen lässt
und von den Einheimischen daher doch in der Regel geduldet wird,
sprechen wir doch in der heutigen Zeit mittlerweile von
Weltoffenheit.
Religiöse Festtage
Nach dem Ende des Ramadan findet das Fest „Eid Al Fitr“ drei
Tage lang statt. Nach dem Morgengebet beginnen die
Feierlichkeiten mit dem Austausch von Geschenken. Gleichzeitig
wird das Ende des „Hadsch“ (Pilgerfahrt nach Mekka) vier Tage
lang zusammen mit „Eid Al Adha“ gefeiert (ein Moslem sollte
zumindest einmal in seinem Leben eine solche Pilgerfahrt
unternommen haben).
Sprache
Die offizielle Landessprache ist arabisch; mit englisch kommen
Sie meist sehr gut weiter, da diese sogar als inoffizielle
zweite Geschäfts- und Tourismussprache betrachtet wird.
Stromversorgung
220/240 Volt, die Steckdosen entsprechen der englischen Norm,
sind also somit dreipolig. Ein Adapter im Handgepäck schadet
nicht, wobei die besseren mehrsternigen Hotels diese auch gerne
bereitstellen.
Trinkgeld / Preis
Obwohl Trinkgeld geben nicht verpflichtend ist, hilft es Ihnen
trotzdem die interkulturelle Kommunikation zu erhöhen und einen
verbesserten Service zu erhalten. 10% sind meist angemessen.
Hotels haben Bedienungszuschlag und Hotelsteuer schon im Preis
inkludiert. Die VAE sind eine Zollfreizone. Beim Einkaufen in
Geschäften gilt der Preis auf dem Preisschild, anders in den
alten Souk-Märkten, dort wird das Feilschen von Ihnen durchaus
erwartet!
Zeitzone
Der Zeitunterschied beträgt während der europäischen Sommerzeit
plus zwei Stunden, während der Winterzeit plus drei Stunden. Die
Flugbegleiter nennen Ihnen bereits „in der Luft“ kurz vor
Ankunft die aktuelle Uhrzeit!
Zoll
Der Zoll ist in den VAE nur eine Formalität. Es gibt keine
Zollgebühren auf persönliche Gegenstände – die ganzen VAE sind
eine Zollfreizone. Stellen Sie sicher, dass Sie keine brennbaren
Materialien und religiöses sowie pornografisches Material
einführen. Da die VAE ein islamisches Land sind, gelten
diesbezüglich sehr strenge Gesetze.
Pro Person dürfen Sie folgende Warenmengen einführen: 2.000
Zigaretten; 400 Zigarren; 2kg Tabak; 2 Liter Spirituosen sowie 2
Liter Wein (nur Nicht-Moslems) sowie Parfüme. Alkohol darf nur
über den Flughafen ins Land gebracht werden, bei Überlandgrenzen
ist die Mitnahme verboten.
Bei Ihrer Einreise müssen Sie eine Standard-Zollerklärung
ausfüllen.
Transportsysteme
Taxis
Taxis sind ein preisgünstiges und fast überall zur Verfügung
stehendes Verkehrsmittel. Benutzen Sie am Besten die Taxis von
mit eingebauten Taxameter. Ansonsten heisst es, vor Beginn der
Fahrt den Fahrtpreis auszuhandeln – informieren Sie sich also
vorab über die gängigen Kosten (kurze Strecken ca. 5 Dh, Fahrten
von einer Seite des Creek auf die andere ca. 10-15 Dh, bei o.g.
Taxis mit Taxameter gibt es eine Grundgebühr von ca. 3 Dh, jeder
weitere Kilometer ca. 1,2 Dh.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mit dem Wassertaxi („Abra“) über den
Creek chauffiert zu werden!
Mietwagen
Mit einem internationalen Führerschein können Sie Abu Dhabi und
das Umland selbst erkunden. Ohne internationalen Führerschein
erhalten Sie mit einem befristeten örtlichen Führerschein die
Möglichkeit, ein Auto zu mieten. Hierfür genügt lediglich ein
gültiger Führerschein sowie ein Pass. Am Flughafen haben alle
großen bekannten Autoverleihfirmen 24 Stunden/sieben Tage die
Woche geöffnet, auf Wunsch wird der angemietete Wagen auch zum
Hotel gebracht. |